Im Jahre 1931 übergab Andreas Zeller dem jüngeren Musikanten Alois Pfeiffer den Dirigentenstab, er führte die Kapelle bis zum Anfang des Krieges 1939.
Das „Dritte Reich“ hätte, außer dass bei Aufmärschen am 1.Mai und beim Erntedankfest gespielt werden musste, keine Auswirkungen auf die Musikkapelle gehabt, wenn nicht der Krieg die Kapelle so hart getroffen hätte. Die letzten drei Kriegsjahre musste die Nachbarschaftskapelle Schönberg die Gedenkgottesdienste für die vielen Gefallenen spielen. 1945 starb Andreas Zeller, der über 40 Jahre lang die Stabführung inne hatte, nach dem Einmarsch der Amerikaner. Da von der eigenen Kapelle, für die er so viel getan hatte, die meisten noch in Kriegsgefangenschaft waren mussten die Schönberger an seinem Grabe spielen. Fünf waren gefallen und einige so schwer verwundet, dass sie nicht mehr spielen konnten.
Nach dem 2. Weltkrieg begann Hans- Jörg Pfeiffer mit dem Wiederaufbau der Blaskapelle. In seine Schaffensperiode fallen die Fahnenweihe des Trachtenfestes im Jahre 1948, das Gründungsfest in Bad Kohlgrub, wo sich die Kapelle mit 16 Mann zum ersten Mal wieder auswärts zeigte und die Trachtenfahnenweihe in Saulgrub 1949. Die 100 Jahrfeier des Veteranenvereins 1950 war ein herausragendes Ereignis in jener Zeit. Im Jahre 1951 wurde vom Pfarrer Schleich das Kreuz auf der Klammspitze eingeweiht, was von der Blaskapelle musikalisch umrahmt wurde und mit einem Konzert in der Schlosswirtschaft in Linderhof endete. Dieses Ereignis wurde auch in den folgenden Jahren aufrechterhalten. „Am runter Weg hatte der Ernstl so ein Werk mit seiner Zehe. Die druckten ihm am Schuh. Später fingen wir dann zu singen an. Ernst, Gregor, Ulrich, Rudi, Thomas jun. In Graswang kehrten wir ein. Dort hatten wir eine mords Gaudi.“ (Auszug Chronik 1964)