Humanitäre Hilfe für die Ukraine

Update vom 9.3.: Inzwischen sind die Hilfsgüter in der Ukraine angekommen und werden zur Verteilung auf kleinere Fahrzeuge verladen. Fotos dazu siehe unten!

Tetyana und Oleksandr Basiuk, die vor 7 Jahren aus der Ukraine flüchten mussten, haben auch viele Verwandte in der Ukraine. In ständigem Kontakt mit diesen erfahren sie, welche Not die Menschen in dem Krisengebiet nun erleiden müssen. Kurzfristig wurde hier in Zusammenarbeit mit der Blaskapelle Bad Bayersoien, in der Oleksandr seit vielen Jahren mitspielt und auch die Jugendgruppe leitet, einen Hilfstransport mit den notwendigsten Sachen organisiert.

Durch großartige Unterstützung vieler in wenigen Tagen, stellvertretend erwähnt seien hier die Gemeinden Bad Bayersoien und Böbing, Kur-Apotheke Bad Kohlgrub mit Sigmund Malcherek, Schönegger Käsealm mit Sepp Krönauer, Edelstahl Franz Mayr, Elektro Mathias Schwarz, Rotkreuz Bad Bayersoien, Familien Frank und Jörg Sosna, viele Bürger*innen von Bad Bayersoien und Bad Kohlgrub sowie natürlich die Mitglieder*innen der Blaskapelle Bad Bayersoien und deren Familien, Freunden, Bekannten, Arbeitskollegen – sogar bis aus Landsberg von einer Arztpraxis mit hochwertigen medizinischen Produkten – konnte bereits am Samstag ein Transport mit medizinischen Produkten sowie Lebensmitteln nach München zur ukrainischen Kirchengemeinde der Johanniskirche erfolgen.

Auf diesem Wege möchten Tetyana und Oleksandr ein herzliches Vergelt’s Gott an alle aussprechen. Herzlichen Dank auch hier der Soier Freiwilligen Feuerwehr mit ihrem Kommandanten Franz Niggl und seinen fünf Einsatzkräften für die tatkräftige Unterstützung beim Verladen in Bad Bayersoien und Böbing sowie den Transport nach München.

Bereits Sonntag wurden die Hilfsgüter in die Ukraine weitertransportiert. Je nach Lage vor Ort kann dieser Transport an die 5-6 Tage dauern. Alle hoffen, dass hier alles gut geht und die Fahrer wieder wohlbehalten zurückkehren. Zwischenzeitlich werden aktuelle Informationen von Betroffen vor Ort weiterhelfen, um evtl. einen weiteren Hilfstransport zusammenzustellen. Klein, versteckt aber direkt und wirksam.

Am Sonntag werden Tetyana und Oleksandr ihre ersten Verwandten in Empfang nehmen, eine weitere Familie ist ebenfalls auf dem Weg zur polnischen Grenze. Unterkunft für diese Familien haben sie in Lechbruck dankenswerterweise erhalten.

Wenige von uns selbst können sich das Leid in der Ukraine wohl nur schwer vorstellen. Alleine nach den Erzählungen von Tetyana und Oleksandr sehen wir, was die beiden allein alles schon mitmachen mussten und jetzt weiter um ihre Familien bangen. Ganz, ganz demütig müssen wir da werden, wissend wie schön und gut wir es hier haben.

Text von Hans Klöck (im Auftrag von Tetyana und Oleksandr)

Bilder von der Ankunft in der Ukraine:

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